Ängstlich schaute Yuri Wolfram an bevor er zaghaft nickte.

„Aber ich habe keine Ahnung von Pferden, noch wie ich da hinauf kommen soll und wird es mir auch nicht weh tun?“
Ganz leise sagte er dann noch, nachdem Yuri die Hand von Wolfram genommen hatte „Ich heiße Yuri, nicht Yuli.“

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*prust*

"Das ist jetzt nicht wahr, oder? Du hast Angst vorm Reiten? Bei Shinou, du bist echt ein Weichei! Komm, *kicher* ich zieh dich hoch!"

Damit zog Wolfram, albern vor sich hin kichernd, an Yuris dargereichter Hand.

"Wahh!"

Ein Aufschrei von Wolfram in Begleitung eines Sturzes liess Yuri erschrecken. Durch das ziehen in der schrägen Haltung, in der sich Wolfram befand, rutschte er vom Sattel und flog direkt auf Yuri!
Nun lagen sie da! Im Sonnenuntergang, im Weizenfeld, alleine und aufeinander!
Wolframs vor Schreck geweitete Augen hafteten für einen Moment an Yuris langen schwarzen Wimpern, bevor er sich wieder fing und zum Aufstehen ansetzte.

" Verz... Verzeihung! Hab das Gleichgewicht verloren!" murmelte er dabei.

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Was war das? Diese Augen und dieser Mund, nein, daran darf ich nicht denken.

Als Wolfram schnell aufsprang und sich entschuldigte, lief Yuri noch doller rot an und nuschelte.

„Schon gut, ist ja nichts passiert. Aber wie kommen wir nun da hinauf?“

Dabei zeigte er aufs Pferd, denn er konnte in Moment Wolfram nicht in die Augen schauen. Yuri wusste gerade gar nicht woran er denken sollte, bzw. wollte, nein, durfte. Er war vollkommen konfus, noch viel schlimmer als am Anfang als er hier gestrandet ist.

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Oh man, das war ja peinlich! Da fällt ein Adliger wie ich vom Pferd! Bloss nichts anmerken lassen. Aber es hat sich ja schon gut angefü.... Argh! Stop! Nein! Was denke ich da?

Wolfram fühlte sich miserabel, er gab sich mental eine Ohrfeige und versuchte wieder seine erhabene Haltung zurückzugewinnen. Er straffte seine Schultern und drehte sich zu Yuri um.

"Chrm. Also, du nimmst deinen Fuss und steckst ihn in diesen Steigbügel, dann greifst du mit deinen Händen den Knauf am Sattel. Auf drei ziehst du dich mit Schwung hoch und setzt dich dann hin. Ich steig nach dir auf. Ich denke, so ist es am Besten!"

Es ist auch besser, wenn er vor mir sitzt, so kann er mein Gesicht nicht sehen! Man, das ich mal so die Fassung verlieren werde. Ich werde ihm wohl drohen müssen, damit er es den anderen bloss nicht erzählt! Wie erniedrigend!

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„Was ich soll da … Ok!“

Zaghaft ging Yuri auf das Pferd zu, dann nahm er seine Hände und hielt sich am Knauf des Sattels fest, wie es ihm gesagt wurde. Seinen linken Fuss steckte er in den Steigbügel und wollte sich gerade hinaufschwingen, wie er es am Anfang von Wolfram gesehen hatte, doch er verlor das Gleichgewicht und fiel rückwärts, mit einem Aufschrei, auf seinen Hintern. Kaum das er saß, hörte er hinter sich ein Kichern.

Der hat gut lachen, ich mach das zum erste Mal, der soll sich nicht so haben.

Yuri lief rot an und stand schnell wieder auf.
Also, auf ein neues, diesmal schaffe ich es.

Als er diesmal Schwung nahm, war es zuviel, so das er über das Pferd fiel und eine Bauchlandung auf der andeen Seite machte, wodurch das Lachen lauter wurde.

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*prust*

"Mal ehrlich, du hast echt noch nie auf einem Pferd gesessen? Das glaube ich dir jetzt aufs Wort! *kicher* Also gut, Weichei, komm her ich helfe dir!"

Somit ist meine Ehre wohl wieder hergestellt, denn das ist eindeutig peinlicher! Ich habe echt noch nie jemanden übers Pferd fliegen sehen! respekt aber dafür, dass er so eine Kraft hat!

Der Blonde führte Yuri wieder zur rechten Seite des Pferdes, wies ihn an wieder die gleichen Schritte zu tun, nur das er Yuri beim Aufsteigen hochschieben wollte. Was er nicht bedachte war, dass er dabei dem Schwarzhaarigen an den Allerwertesten greifen musste. Eben dieser quietschte überrascht auf, als er Wolframs Hände spürte!

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„Ahh, was soll das! Wo fässt du mich an?“ schrie Yuri auch gleich los.
„Da versuch ich es doch lieber wieder alleine, als von einen Perversen angefasst zu werden und nenn mich verdammt noch mal nicht Weichei.“

Yuri wurde aus Wut und Verlegenheit noch röter.

Erst lacht er mich aus und dann das, der kann froh sein das ich ihn nicht eine geklebt habe. Gut er hat mir zwar Aufgeholfen, aber irgendwann ist es einfach zu viel.

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"Was heisst hier pervers?"

Entrüstet liess Wolfram die Arme sinken. Das war allerdings ein Fehler.
...
Rumms!

"Ha! Das kommt davon! Denkst du echt du schaffst das allein? Wie lange soll mein Pferd denn noch leiden? Welch Unverfrorenheit zu behaupten, ich hätte unlautere Motive! Wie soll ich dich denn sonst darauf hiefen? Jetzt mach doch nicht gleich ein Fass auf! Schliesslich muss ich mich ja auch überwinden, dich zu berühren!"

Obwohl, so schlimm ist es ja nun doch nicht! Ist zumindest schön knackig und handlich gewesen! ...

Ein kleines fieses Grinsen schlich sich auf seine Züge, als er das dachte.

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Yuri sah ihn von Unten aus finster an, bevor er sich aufrichtete und Richtung Sonnenuntergang schaute.

„Deshalb wollte ich ja nicht hinauf, aber du sagtest ich müsste.“

Dann drehte er sich zum Pferd um und streichelte es, dabei meldete sich Yuris Magen lautstark.

„Tut mir leid mein Schöner, aber das schaffe ich nicht.“

Ohne ein weiteres Wort drehte Yuri sich um und lief weiter Richtung Sonnenuntergang.
Was Wolfram aber nicht sah, weil Yuri ihn nicht einmal angesehen hatte, war das verräterische Glitzern in seinen Augen.

Was kann ich denn dafür? Ich will doch keinem zu Last fallen. Ich weiß gar nichts mehr. Warum muss er so gemein zu mir sein? Ich wollte doch weder dem Pferd, noch ihm wehtun. Es tut mir ja auch leid, das ich ihn einen Perversen genannt habe, aber ich war so erschrocken, als er meinen Hintern berührte. Ach was solls, ich muss jetzt erstmal die andern finden. Dummer Magen, warum muss er sich gerade jetzt so stark melden?

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Was soll das denn jetzt?

Verrwirrt stand Wolfram im Feld und schaute Yuri hinterher. Der langsam aber sicher in der Dämmerung verschwand.

"Hey, warte mal! Wo willst du denn hin?"

Wie von einer Tarantel gestochen, sprintete der Blonde plötzlich los und holte Yuri ein. Das wievielte Mal an diesem Tage? Er griff nach dem Arm des Schwarzhaarigen und drehte ihn zu sich um. Der allerdings senkte den Kopf und wollte ihn nicht ansehen. Irgendwie kränkte Wolfram das. Bisher wollte ihn noch jeder anschauen! Er war ja nicht blöd. Selbst für einen Dämonen war er ein ansehnlicher Mann. Das wusste er sehrwohl! Deshalb kam er mit der gegenwärtigen Situation nicht zurecht.

"Was ist mit dir? Ist es dir so zuwider mich anzusehen? Bin ich so abstossend? Ist das der Grund, weshalb du nicht willst, das ich dich anfasse?"

Verwirrt, gekränkt und total unbeholfen stand er nun vor Yuri und hoffte auf eine Antwort, oder zumindest auf einen Blick!

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