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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Di 19. Jul 2011, 18:20 
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Doch auf einmal drehte sich Yuri so schnell um, das Wolfram nur noch das entsetzte:
„Heika“
von Gunther hörte. Nur Conrads schneller Reaktion ist es zu verdanken, dass Yuri nicht runter fiel.
Jedenfalls entschied sich Wolfram, weil er sich doch recht ertappt von dem Schwarzhaarigen fühlte, aufzurücken und links neben Conrads Pferd zu reiten um so die Beiden besser im Blick zu haben.

~~~~~~~~~~~~

Conrad bekam eine schnelle Bewegung hinter sich mit und auch das Yuri das Gleichgewicht verlor, weswegen er blitzschnell die Zügel losließ und mit beiden Armen nach hinten griff.

Was, …? Das war mehr als knapp, was mag bloß passiert sein und so aufwühlend ist doch die Adelsgeschichte nun auch nicht? - Ah, anscheinend hat sich Yuri wieder beruhigt, trotz Gunthers Aufschrei.
*Grins* sieh einer an, wer kommt denn jetzt so bleich neben uns?


~~~~~~~~~~~~
„Ist alles in Ordnung eure Majestät?“

„Heika?“
Da schweift man einmal mit seinen Gedanken ab und dann dies. Hätte ich gewusst das Heika, die Geschichte so aufwühlt, dann hätte ich sie bestimmt nicht hier und jetzt erzählt. Oh, er ist ja so was von einfühlsam und …. schwärmte Gunther in Gedanken weiter.

~~~~~~~~~~~~

Auch Lord von Spitzweg sah mit Erschrecken diese Aktion.

Was haben diese Dummköpfe jetzt schon wieder gemacht, das …. doch auf einmal grinste Stoffel diabolisch.
Andererseits haben sie gerade bewiesen, dass der Bengel nichts auf einem Pferd zu suchen hat. Und sobald er bei mir in der Kutsche ist....

~~~~~~~~~~~~

Währenddessen bei Yuri

Nein, ich falle!

Yuri schloss voller Panik die Augen, doch nichts geschah! Auf einmal hatte er nur zwei Hände an seinen Hüften die ihn hielten und Sicherheit gaben. Benebelt und ängstlich öffnete Yuri die Augen und sah auf einmal links neben ihm seinen Engel. Auch vernahm er schwach, wie aus weiter Ferne, Gunthers Frage.

„Ist alles in Ordnung eure Majestät?“

Langsam nahm Conrad seine Hände von Yuris Hüften und nahm die Zügel, die ihm Wolfram hinhielt, entgegen.

„J.. Ja. Ich … mir war so …. als hätte ich irgendwas gesehen.“

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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: Di 19. Jul 2011, 18:20 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Di 19. Jul 2011, 20:15 
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"W...."
..as hast du denn bitteschön gesehen?
wollte Wolfram eigentlich fragen, jedoch besann er sich eines Besseren und verschluckte die Frage. Was sollte Yuri denn schon darauf antworten? Das er ihn gesehen hat, wie er ihn begrierig angestarrt hatte? Oder dass er ebenso albern im Sattel am rumwackeln war? Nein, nein! Das würde nur in einer Peinlichkeit enden und dem würde sich Wolfram nicht willentlich aussetzen.

Der Gedanke, das Yuri vielleicht doch etwas anderes gesehen haben könnte, kam ihm erst gar nicht in den Sinn. Er war felsenfest der Überzeugung, der Mitterpunkt, der Fixpunkt für den japanischen Jungen zu sein.

Ja, doch, hier ist es besser! Hier kann Conrad nicht mehr so leicht das Weichei betatschen und so höre ich wenigstens, was sie so tuscheln! - Ich hasse es, wenn man etwas vor mir verbirgt.


Selbstzufrieden lächelte der Blondschopf, ob seiner ach so tollen Idee und spitzte neugierig die Ohren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Di 19. Jul 2011, 22:02 
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Was er dabei aber nicht mitbekam war, dass Conrad sehr wohl mitbekommen hatte, dass Wolfram irgendeine flapsige Antwort geben wollte.

Na, ich glaube hier spielt sich noch ein geheimes Drama ab. Na, da wird sich ja Yossak freuen! Oder warum lächelt Wolfram auf einmal so selbstzufrieden? Mhmm, ich glaube den sollte ich etwas auf den Zahn fühlen, aber mich würde wirklich interessieren was Yuri gerade so aus der Bahn geworfen hat?

„Geht es wieder? ...“

Doch weiter kam Conrad nicht mit dem Fragen, denn schon hörte er die aufgebrachte Stimme von Gunther.

„Oh Heika, ein Glück das euch nichts passiert ist. Hätte ich gewusst das die königliche Geschichte euch so zusetzt....“

„Ahhh ….“
Mit einer verzweifelten Miene versuchte sich Yuri Gehör zu verschaffen, doch leider war Gunther wieder so ins Schwärmen geraten das keiner mehr zu ihm durchdrang.

„Macht euch nichts daraus.“ dabei nickte Conrad Richtung Gunther, bevor er weitersprach.
„Ist wirklich nichts passiert?“

„Nein, … tut mir leid, das ich euch erschreckt habe!“ nuschelte Yuri leise und mit einem hochroten Kopf.

„Schon gut!“

Kaum das Conrad dies gesagt hatte, hörte er ein Schnauben neben sich, weswegen er Wolfram mit hochgezogener Augenbraue ansah. Doch er schnaubte nur nochmal und drehte seinen erhobenes Haupt weg.

Kicher, ui, da ist aber wer neugierig, na da kann man ja etwas nachhelfen. Außerdem will ich auch wissen was passiert ist.

„Was war eigentlich los?“

Ganz leise und kaum zu verstehen antwortete Yuri: „Nichts, mir war nur so als hätte ich im Wald was aufblitzen gesehen!“ Warum muss immer mir so was passieren? Wo ist das nächste Loch?

Weiter kam Yuri nicht mit seinen Gedanken, da Gunther gerade wieder was sagte, worauf Yuri ihn mit vollem Elan ins Wort viel.

„Dabei fällt mir ein; ihr habt mir immer noch nicht gesagt, welche Aufgabe ich erfüllen muss um nach Hause zu kommen?“

Dieser Ausbruch brachte Gunther zum Schweigen und mit einem verwunderten Gesichtsausdruck wandte er sich an Yuri.

„Aufgabe?“

„Ja, so läuft es doch immer ab. Der Abenteuerheld muss eine Aufgabe lösen, wie beispielsweise einen Drachen besiegen und die Prinzessin befreien, bevor er nach Hause gehen kann!“

Noch während Yuri das mit voller Überzeugung sagte, musste sich Conrad auf die Lippen beißen um nicht laut los zu lachen und somit Yuri zu beleidigen, aber das Gesicht von Wolfram, den er ja heimlich beobachtete war einfach zu köstlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Mi 20. Jul 2011, 18:08 
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Entsetzt und mit wahrlich ehrlicher Überraschung starrte dieser nun, mit aufgissenem Mund, den zukünftigen Dämonenkönig offen an.

Damit hatte er nicht gerechnet. Ein paar geschockte Atemzüge später fasste er sich wieder und konnte dem Impuls nicht widerstehen, sich verzweifelt mit der linken Handfläche an die Stirn zu klatschen.

Soviel Dummheit und Unwissenheit auf einem Haufen konnte er echt nicht begreifen. Er sah schon vor seinem inneren Auge, wie sein ach so geliebtes Heimatreich den Bach runter ging!

"Du vollkommen nichtsnutziges Wei...."

Doch da wurde er mit einem warnenden Blick seitens Weller zum Schweigen gebracht. Klar, wenn er tatsächlich das aussprach, an was er gerade dachte, dann wäre es übelste Majestätsbeleidigung gewesen. Und es fiel dem Blonden ungemein schwer die restlichen Wörter zu unterdrücken.

Wütend und verzweifelt zugleich schüttelte er verständnislos seinen Kopf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Mi 20. Jul 2011, 18:24 
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„Heika?“ fragte Gunther überrascht, bevor er nickte und mit absoluter Überzeugung weitersprach. „Ach so. Die Menschen!“

„Die Menschen, aha. Und … also … wen denn jetzt genau?“

Noch während er sprach, bemerkte Yuri dass Conrad´s Rücken sich versteifte.

Hab ich was falsch gemacht?

„Ich rede nicht von konkreten Personen, Heika. Sondern von allen Menschen, die sich gegen das Reich stellen. Sie müssen vernichtet werden und ihr Reich muss ganz und gar in Schutt und Asche untergehen. Für diese Aufgabe benötigen wir eure Kraft Heika, als unser Oberhaupt und Anführer.“

Ah ja. So war das also. Alle Menschen vernichten und niederbrennen. Klingt eigendlich ganz einfach. Die Vernichung der gesamten Menschheit. Sag mal, ticken die noch ganz richtig.

Zu Anfang der Erklärung nickte Yuri noch mit dem Kopf, doch nachdem er das Gesagte sich nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen ließ wurde er immer blasser.

„Ähh, wie bitte?“ entsetzt wandte er sich an Gunther und geriet dadurch schon wieder ins Schwanken, konnte sich aber diesmal selber rechtzeitig ins Gleichgewicht zurückbringen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Mi 20. Jul 2011, 19:01 
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"Nun ja, Heika! Ihr seid der künftige Dämonenkönig und da die ehrwürde Althoheit Lady Cecile sich eher der Liebe hingezogen fühlt, hat sie deswegen vorzeitig abgedankt und daher obliegt es ihrer herrlichen Majestät, den Konflikt beziehungsweise den Krieg mit den Menschen endgültig zu beenden."

Gunther atmete bedeutungsschwanger ein und fuhr dann mit seinem Monolog fort. Keiner der drei anderen bekam die Chance, sich zu dem Gesagten zu äußern.

" Eigentlich sollten Heika ja nicht vor seiner Volljährigkeit sein Amt antreten, aber Lady Cecile von Spitzweg sträubt sich verhement diese Plage zu eleminieren. Das Menschenvolk begnügt sich nicht mehr mit ihren eigenen Landen. Sie vermehren sich rasant und so expandieren sie in unser Reich. Sie morden, plündern, brandschatzen und jagen jedes Wesen in unserem heiligen Land! Sie brauchen sich allerdings keine Sorgen machen, wir werden sie alle beraten und unterstützen. Wenn wir im Schloss ankommen, dann werden sie auch den königlichen Oberbefehlshaber kennenlernen. ..." *seufz*

Gunther unterbach plötzlich seine Erzählung und er schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Mi 20. Jul 2011, 20:52 
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Schon nach den ersten Sätzen seufzte Conrad auf und schaute traurig aber auch hart, mit durchgestrecktem Rücken nach vorne.

Mutter! Sie hatte wirklich die Möglichkeit alles zu ändern, aber nein.

Ein verbitterter Zug erschien auf Conrads Zügen und er musste sehr hart an sich halten um sich nicht umzudrehen.

Wäre sie bloß nicht diesem Abschaum unterlegen gewesen, aber sie hat ja auf keinen gehört. Eines weiß ich, ich werde Yuri mit allem was mir möglich ist, vor ihm und jeder Bedrohung schützen. Yuri ist sowieso noch eigentlich viel zu jung.

Ergeben seufzte Conrad noch mal, nur um anschließend ins hier und jetzt zurückzukommen.

Wie Oberbefehlshaber? Ach, ja. *Grins* wie lange meinen die beiden noch, es geheim zu halten? Es weiss doch eh schon jeder.

Yuri hatte währendessen die Erzählungen mit Entsetzten weiter verfolgt.

„Äh ….“

Doch auch das mehrfache probieren in Gunthers Monolog einzugreifen schlug fehl, weswegen er aus Verzweiflung aufgab und sich stärker bei Conrad festhielt.

Ich versteh das nicht, wir sind doch alle Menschen! Es scheint Conrad sehr mitzunehmen, ich wünschte ich könnte was unternehmen, ohne das jemand sterben muss!

Verzweifelt drückte Yuri seinen Kopf, vielmehr das Gesicht, in Conrads Kreuz, damit niemand seine Verzweiflung sah und auch nicht die Tränen die sich langsam in seinen Augen bildeten.

Ich will kein Mörder werden! Warum muss Gunther so davon schwärmen und dann auch noch von mir? Dabei wirkte er anfänglich so verletzlich wie eine Frau. Und Mum hat doch auch immer gesagt, das man alle Lebewesen achten solle.

Während ihm dieser Gedanke einfiel, fiel ihm auch die damalige Predigt ein.

-------- Flashback --------

Die Kirschblüte blühte und Yuri war mit seinen Bruder Shouri und seinen Eltern in Nikkō, Als er aufschrie und in voller Panik vor einer Biene davonlief, die sich davor auf seiner Hand niedergelassen hatte. Shouri ist ihm daraufhin gefolgt und wollte die Biene töten, als ihre Mutter sie rief.

„Shouri , Yuri! Laßt das!“

Weinend lief Yuri auf sie zu und versteckte sein Gesicht in ihrem Rock. Während sie ihm über den Rücken strich, sprach sie sowohl in einem lieben wie auch strengen Ton mit ihren beiden Söhnen.

„Ihr dürft niemals ein Lebewesen nach dem Leben trachten. Auch wenn es einer ganz anderen Art angehört. Meist sind es nur Kleinigkeiten die zu einen Krieg führen, also versucht immer erst zu verhandeln, bzw. verschafft euch erst mal einen genauen Überblick, bevor ihr vielleicht was Unverzeihliches macht. Merkt euch das gut.
Die Biene eben, sie wollte sich nur kurz ausruhen und wärst du ruhig geblieben, wäre nichts geschehen.“

„Aber … aber sie wo... wollte mich st... stechen!“

„Nein, mein Schatz. Denn, wenn sie das gewollt hätte, wäre sie gestorben und das wusste sie. Sie hat sich nur über deine schnelle Reaktion genauso erschrocken, wie du dich, als sie sich bei dir niederließ und dann seid ihr beide in Panik geraten.

------- Flashback Ende --------

Stimmt, jetzt wo ich im nachhinein darüber nachdenke, hatte sie recht. Bestimmt ist es hier nicht anders, genau.

Mit dieser Einstellung und neuem Mut, richtete sich Yuri wieder auf und wandte sein Gesicht Gunther zu.

„… jagen jedes Wesen in unserem heiligen Land! Sie brauchen sich allerdings keine Sorgen machen, wir werden sie alle beraten und unterstützen. Wenn wir im Schloss ankommen, dann werden sie auch den königlichen Oberbefehlshaber kennenlernen. ...“

Ui, das hört sich nicht gut an! Wie heiliges Land? Ich dachte, das heißt hier anderes, wie noch mal schnell?

Mit einem großen Fragezeichen im Gesicht schaute Yuri nach oben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Mi 20. Jul 2011, 23:45 
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Gunther schien aus seiner Gedankenwelt aufzutauchen und sah nun Yuri wieder bewusst an.

„Oh, Heika! Was ist mit ihren Augen? Nimmt sie das auch so sehr mit? Hach, sie sind ja so sensibel! Haben sie keine Angst, wir werden sie mit unserem Leben unterstützen und beschützen!“

„Äh, ne....“

Doch weiter kam Yuri nicht, Gunther hatte alles falsch verstanden. Er wollte dieses Missverständnis aufklären, doch noch mehr Aufregung auf diesem Pferd und er würde bestimmt hinunter fallen.

Oh man, der hört einem ja gar nicht zu. Was mach ich denn jetzt bloß? Er interpretiert ja alles Falsch.
dachte Yuri in seiner Verzweiflung.

„Heika! Wenn sie erst mal Lord von Voltaire kennengelernt haben, verstehen sie und können beruhigt sein. Ihr Schutz und ihre Sicherheit steht für uns an oberster Stelle. ….....“

Der Violetthaarige redete unverdrossen weiter, doch niemand hörte ihm zu. Jeder einzelne hing seinen eigenen Gedanken nach.

Was für ein verdammtes Weichei! Was für ein Feigling!

Mist! Mir kommen schon wieder die Tränen hoch! Aber bestimmt kann mit diesem Voltaire reden. Ich will das einfach nicht!

Warum ist es denn plötzlich so feucht an meinem Rücken?

Conrad bemerkte in genau dem Moment, dass sein Rücken, in etwa auf Höhe seiner Schulterblätter nass wurde. Erstaunt drehte er sich um und bereute es sofort.

Einen kurzen Augenblick unaufmerksam und die Tragödie war perfekt!

Durch seine unerwartete Bewegung geriet Yuri hinter ihm natürlich, wieder einmal ins Schwanken.
Und diesmal, vielleicht weil nicht Yuri der Verursacher, sondern das Opfer war, rutschte er zur Gänze. Conrad war so geschockt über das was er angerichtet hatte, das er nicht rechtzeitig reagieren konnte um den schwarzhaarigen Jungen zu halten.

„Ahhhhhhhhhhh“ schrie Yuri auf und verschloss seine Augen krampfhaft.

Kurz bevor Yuri auf den Boden fiel, spürte er zwei schlanke aber kräftige Hände an seiner Hüfte. Irritiert sah er nach oben, aber das hätte er sich auch sparen können, er wusste wer ihn hielt! Er hörte es!!!

„Heika! Ich habe sie! Geht es ihnen gut? Warten sie, ich helfe ihnen wieder rauf! Was ist den passiert? Conrad was hast du getan? Beinahe hätte sich Heika verletzt! Seine edlen schwarzen Roben wären verdreckt gewesen!“

„Majestät! Geht es Ihnen gut? Es tut mir leid! Ich hatte nicht daran gedacht, dass dich meine Bewegung aus dem Gleichgewicht bringen würde. Verzeih!“

Währenddessen mühten sich beide Männer ab, den Jungen wieder auf das Pferd zu hieven.

Argh! Wie peinlich ist das denn? Ich möchte im Boden versinken! Und nie wieder auf einem Pferd sitzen! Wie lange brauchen wir denn noch? Ob ich doch bei dem Stoffel in der Kutsche sitzen sollte? - brrrr, nein, der ist mir zu unheimlich!
dachte Yuri nur noch verzweifelt, wobei er immer röter vor Scharm wurde.

Zwischenzeitlich saß er wieder halbwegs hinter Conrad, obwohl er so weit weg war mit seinen Gedanken, das er nichts mehr von seiner Umwelt mitbekam. Lord Weller, mit Schamesröte auf den Wangen, entschuldigte sich ohne Unterlass bei ihm. Gunther fragte unaufhörlich nach seinem Befinden, nur einer, der bisher schwieg, öffnete nun seinen Mund.

„Ihr seid doch alle verweichlicht! Der da“ damit zeigte er wutentbrannt auf Yuri,“ ist nicht mal ansatzweise würdig unser Reich zu regieren! Da habt ihr eindeutig den Falschen aufgegabelt. So einem soll ich die Treue schwören? Das ist doch wohl ein Witz! Das ist der größte verweichlichte Feigling den ich je gesehen habe! Selbst manch einer von den verdammten Menschen hat mehr Mumm als er! Mit so jemanden reite ich nicht! Nicht in einer Millionen Jahren! Ich bin weg!“

Verächtlich schnaubte er in die Richtung der drei und gab seinem Pferd die Sporen. Der Blonde brodelte, um ihn herum loderten kleine Flammen auf die ihn regelrecht einrahmten. Er setzte sich an die Spitze des Zuges und würdigte den Personen hinter sich keines Blickes mehr.

Conrad, Gunther und Yuri starrten Wolfram hinterher. Doch bevor einer der Drei auf diesen Ausbruch reagieren konnte, kam ein weiterer von hinter ihnen.

„ Was geht hier eigentlich vor? Wollen sie Heika etwa schon vor der Krönung um sein kostbares Leben bringen? Ich fasse es nicht, das mein Neffe, Lord Weller, die Majestät solch einer Gefahr aussetzt! Ich habe schon von Beginn an geraten, Heika bei mir in der Kutsche mitfahren zu lassen. Und wieder einmal, stellt sich mein Ratschlag als korrekt heraus. Nicht das ich froh darüber bin, das es Heika so schlecht ergeht, aber hätten sie doch von Anfang an auf mich gehört. Dann wäre diese Tragödie nie passiert! Lassen sie Eure Majestät augenblicklich hinunter und überlassen sie sein Wohl meiner Obhut!“

Wie, Feigling! Und warum Treue schwören? - Was, ich soll jetzt in die Kutsche einsteigen? Als Yuri die Ansprache von Lord von Spitzweg hörte, wurde er mit jedem Wort blasser.

„Ich will aber ni.....“ setzte Yuri an.

„Lord Stoffel von Spitzweg, ich möchte sie darauf hinweisen, dass all dies ein unglücklicher Unfall war und ihre Unterstellung Lord Weller würde nach dem Leben seiner Majestät trachten, eine absolute Unverfrorenheit ist. Dies wird nochmal im Rat aufgegriffen werden und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben!“ selbst Gunther brodelte nun vor Wut.

„Konsequenzen? Auf wessen Pferd sitzt seine Heika denn, bitteschön? Von wessen Pferd wäre Heika fast dreimal gestürzt? Drohen sie mir keine Konsequenzen an!“ funkelte Stoffel zurück.

„Was für eine Frechheit! ...“ schäumte Lord von Kleist.

„Gunther, lass es auf sich Beruhen! Macht es nicht noch schlimmer!“ mischte sich nun Conrad ein, der selber Mühe hatte sein Gemüt zu zügeln. Vor allem da er Yuris leises Geflüster hörte:
„Aufhören, bitte. Bitte Aufhören....“

Doch da keiner auf ihn hörte und sie schon über 10 Minuten diskutierte, platzte Yuri auf einmal selber der Kragen und er schrie:

„AUFHÖHREN! KÖNNTET IHR JETZT ALLE MAL AUFHÖREN!!!“

Stoffel, Gunther und Conrad zuckten erschrocken zusammen.

„Verdammt nochmal, MIR GEHT ES GUT! Es war meine Ungeschicklichkeit. Ich bin allein dafür verantwortlich und nicht Conrad oder sonst wer. Also wird hier niemand zur Verantwortung gezogen und nein, ich fahre erst recht nicht in dieser Kutsche, das ist für mich noch viel schlimmer!“
leise fast schon flüsternd fügte er hinzu:
„Glaub ich jedenfalls. Obwohl mir Heute auch auf dem Pferd nicht schlecht wurde.“

Hoffentlich hab ich jetzt keinen verärgert und sie hören jetzt auf sich gegenseitig fertig zu machen.

Yuris Gefühlsausbruch, er hatte sich von den Emotionen anstecken lassen, kam für alle so überraschend, das sie sprachlos waren.
Dies gab ihnen allerdings die Möglichkeit folgende Worte von der Spitze ihrer Kolonne zu vernehmen:

„Wir sind da! Endlich!“

Alle vier drehten sich fragend um und erkannten was Wolfram meinte. Das kleine Dorf vor ihnen, war ihr Etappenziel gewesen. Hier konnten sie speisen, baden und schlafen.
Diese Aussicht schien die Gemüter aller zu beruhigen. Sämtliche Dispute wurden vorerst beiseite gelegt, jedoch werden sie nicht vergessen werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geschichte
 Beitrag Verfasst: Sa 30. Jul 2011, 17:49 
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Mit neuen Elan ritten sie auf das Dorf zu. Kaum das sie auf der Höhe des ersten Hauses waren, kam ein kleines Mädchen zu ihnen und hielt Yuri eine Schüssel mit Wasser hin. Yuri wollte sie ihr auch gerade abnehmen als ich Gunter meldete.

„Heika...“

Conrad, schüttelte unauffällig den Kopf und nahm dann die Schüssel in Empfang. Er nippte kurz und überreichte sie dann Yuri, wobei er noch ganz leise flüsterte, so das selbst Yuri Schwierigkeiten hatte es zu versteh.

„Trinkt nicht alles aus.“

Yuri nickte und nahm dankend die Schüssel entgegen, bevor er ausgiebig trank, aber er nahm sich Conrads Ratschlag zu Herzen und ließ einen ganz kleinen Rest übrig.
Dann gab er die Schüssel mit einem Lächeln an das Mädchen zurück.

„Arigatō “

Die Kleine kicherte und knickste kurz, bevor sie so schnell verschwand, wie sie aufgetaucht war.

„Aber Heika, wenn ihr Durst hattet, dann hättet ihr doch nur was sagen brachen.“ sagte Gunther mit einem schon weinerlichen Unterton.

„Gunther, das Wasser war nicht vergiftet!“

„AH. Vergiftet!“

„Ja, nicht jeder ist euch wohlgesonnen. Deshalb trinkt oder esst bitte nur Sachen die wir euch geben, bzw. von unserem Bestand sind.“

„In Ordnung.“ Yuri schaute bedrückt in die Richtung in der das Mädchen verschwunden war. Deshalb bekam er nicht mit wie sie langsam weiter ritten und erst vor einer weiteren Herberge anhielten.

Während Gunther elegant abstieg wandte sich Conrad an Yuri.

„Ihr könnt jetzt vorsichtig absteigen!“

Yuri ließ sich daraufhin langsam und mit Conrads Hilfe von Pferd hinabgleiten. Doch kaum hatte er festen Boden unter sich, bemerkte er, das sich sein Gesäß bemerkbar machte und er verzerrte leicht sein Gesicht vor Schmerz.

Gunther der dies mitbekam wandte sich besorgt an ihn

„Heika, was habt ihr. Oh, das Wasser...“

„Gunther, beruhigt euch. Wie gesagt, das Wasser war in Ordnung und seine Majestät hat sicherheitshalber auch was übriggelassen, er ist nur das lange reiten nicht gewöhnt.“

Dabei sah er Yuri verschmitzt lächelnd an, dessen Geschichtsfarbe leicht rötlich wurde.

„Yuri, wir werden jetzt für vier Tage hier Quartier nehmen, damit ihr dann auf eurem Pferd in die Hauptstadt einreiten könnt.“

„Wie jetzt? Kann ich nicht hinter euch sitzend einreiten?“

„Aber Heika das geht doch nicht. Ihr seit so elegant, Vornehm....“
Während Gunther erneut in Ausschweifungen ausbrach, brachte einer der Stallburschen ein tiefschwarzes, das heißt wenn die Sonne drauf schien, leicht blau schimmerndes Pferd.

Von wegen ich bin Elegant und schön. Die sollten hier mal alle in den Spiegel sehen. - Wow, sieht das schön und edel aus.

„Wem gehört das?“

„Oh, Heika. Ich wusste es würde euch gefallen. Dieser Vollblutrappe wurde extra nur für euch gezüchtet.“

„Äh, wie jetzt?“

„Lord von Kleist hat recht, eure Majestät. Auf ihm werdet ihr hier das Reiten erlernen, so das ihr am Sonntagabend auf euer Schloss, das Schloss des Blutigen Eides, höchstpersönlich einreiten könnt!“ schwärmte Gunther erneut.

„Ähm, ja. Wie heißt er eigentlich?“

„Oh, Heika. Dieses edles Ross hat noch keinen Namen, es sollte von euch einen würdigen Namen bekommen.“

Leise kaum hörbar flüsterten zwei Soldaten in der Nähe:
„Auf dieser Teufelsbrut soll seine Majestät reiten? Der Teufelsbraten schmeißt ihn doch gleich wieder ab.“

Conrad, der das auch hörte, wandte sich zu den Soldaten um und schaute sie mahnend an, die daraufhin duckmäuserisch zusammenzuckten.

„Baut die Zelte da drüben auf.“ dabei zeigte er auf den Dorfplatz.
Die beiden Soldaten nickten zügig und salutierten, bevor sie sich ganz schnell verzogen.
Auch Yuri, der das gehört hatte, sah sich nun das Pferd genauer an, bevor er sich zu Gunther drehte.

„Ab heute heißt er Ao. Das heißt bei mir zuhause, blau, wegen dem Blauschimmer im Fell.“

„Oh, Heika, was für ein eleganter Name....“

Wenn das so weiter geht bekommt er sich nie wieder ein. Ich sollte aufpassen was ich sage. Sonst stirbt er mir noch an Überschwärmerei.

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 Beitrag Verfasst: Di 20. Mai 2014, 12:46 
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Und als ob das alles nicht schon genug gewesen wäre, setzte dieser Lord Stoffel von Spitzweg in den Lobgesang der Namenswahl mit ein.

„Wahrlich, Eure Majestät. Mit diesem Namen beginnen sie eine neue Ära von königlichen Zuchthengsten! Jeder Mann von Namen wird sich reißen um einen Nachkommen ihres prächtigen Gefährtens!“

Nun standen sie allesamt auf dem Dorfplatz vor der Herberge und bestaunten einen blauschwarzen Hengst, der stetig versuchte aufzubäumen und keiner schien mehr in der Stimmung zu sein den Streit von vorhin weiterzuführen. Na ja, einer schon. Schon merkwürdig, man hatte schon eine kleine Weile nichts mehr von ihm vernommen, das änderte sich jetzt jedoch schlagartig:

„Ich weiß ja nicht, was ihr euch da alle vorstellt, ich sehe das Weichei nicht auf dem Pferd reiten! Weder jetzt, in vier Tagen oder in vier Jahren! Der Gaul ist verflucht, niemand konnte ihn bisher überhaupt einreiten und da wollt ihr diesen unerfahrenen Hänfling, den ihr als euren König auserkoren habt, draufsetzen? Ha! Na, so wollt ihr euch also ihm entledigen! Schlau, schlau, meine Herren. Keiner würde auf die Idee kommen, es wäre ein Attentat. Da bin ich echt erleichtert, ich dachte ernsthaft, ihr glaubt daran den da auf den Thron zu setzen!...“

In dem Moment wo Wolfram den Mund aufmachte, stockte allen Anwesenden der Atem. Sie konnten nicht glauben was der blonde Heerführer da erzählte. Yuri wirkte total überfordert mit der Situation, Gunther starrte verwirrt und entsetzt den jüngsten Sohn der ehemaligen Dämonenkönigin an, Stoffels Gesicht verzog sich in Zeitlupe zu einer wutverzerrten Fratze und Conrad wechselte von Unglauben, Entsetzen und Trauer. Doch bevor auch nur einer sich schnell genug fasste um etwas zu erwidern, fuhr unser blonder Wirbelwind fröhlich weiter fort.

„Man, und ich dachte ehrlich, mit unserem Reich geht es jetzt zugrunde! Puh! Na, dann muss ich ja hier nicht vier Tage ausharren, das Elend muss ich mir ja nicht antun. Wir sehen uns dann also bald im Schloss, ich mach mich auf den Weg. Diese dümmliche Visage muss ich nicht länger als unbedingt nötig ertragen.“ er drehte sich auf seinem Schimmel zu Yuri, salutierte mit einem selbstgefälligem arrogantem Blick
„Majestät!“
und machte anstalten sich wieder auf den Weg zu machen. Als er an Yuri vorbeiritt, beugte er sich kurz hinab und flüsterte dem Schwarzhaarigen, aber deutlich vernehmbar, zu:

„Schade, wenn du nicht so verweichlicht gewesen wärst, hätten wir beide viel Spaß im Bett gehabt!“

Er zwinkerte, deutete einen kurzen Kuss an, gab dann seinem Pferd die Sporen und galoppierte aus den dem Dorf hinaus. Seine Mannen zögerten nur einen kleinen Moment und drehten dann ebenso bei und folgten ihrem Anführer.

Zurück blieben ein sichtlich erröteter japanischer Highschool Schüler, ein naseblutender königlicher Berater, ein zwischen Belustigung und Wut schwankender Halbdämon und ein völlig sprachloser, aber hinterlistig grinsender ehemaliger königlicher Regent.

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