Doch alles was Wolfram bekam war ein Kopfschütteln.

Ich kann ihm nicht antworten, ich traue einfach meiner Stimme nicht.

Vorsichtig linste Yuri durch seine Haare, doch als er Wolframs unbeholfenen Blick sah, hatte Yuri das Gefühl als wurde sein Herz zerspringen.

Weshalb er dann doch schüchtern antwortete.

„N.. nein, das ist nicht das Pro.. Problem!“

Und dann auf einmal, wie von der Tarantel gestochen, schaute Yuri Wolfram mit einem hochroten Kopf an, wobei man auch eine kleine Tränenspur auf der einen Wange sah.
Bevor sich Wolfram versah, sprach Yuri auch aufgebracht und schon fast durcheinander weiter, wobei er sich die Haare raufte.

„Verdammt noch mal, du siehst umwerfend aus, wie ein Model. Herrgott, das darf ich nicht sagen. Einen Engel kommst du … Nein, verdammte sch... Romane. Star, Model, Adonis ...“

Es konnte immer noch so weitergehen, wenn Yuri das nicht auf einmal aufgefallen wäre und er schlagartig verstummte.
Hilflos und mit hochroten Kopf sah er Wolfram an, bevor er verlegen seinen Kopf senkte.

Was hab ich nur getan, bzw. gesagt. Oh nein, ich kann ihn nie wieder ansehen. Warum muss er auch nur so verdammt gut aussehen sehen?

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"Was?"

Vollkommen perplex starrte Wolfram Yuri an!

Das ist nicht sein ernst? Er hat ein Problem damit, weil ich gut aussehe? Was hat er den für Komplexe?

"Und deswegen heulst du?"

Damit fuhr sich der Blonde nochmal provokant lasziv durch die Haare, pfiff lässig sein Pferd herbei und reichte schmunzelnd Yuri erneut die Hand.

"Können wir dieses Problem bitte klären, wenn wir ein Dach über dem Kopf haben und warmes Essen vor uns steht? Ich habe das Gefühl, das würde auch deiner Gedankenwelt gut tun!"

"..."

"Na? Komm schon, diesmal wird es klappen! Man, du bist echt ein Weichei!"

Die letzten Worte sprach er diesmal nicht so abwertend, sondern eher neckisch, aus.

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Weshalb Yuri auch nicht darauf antwortete, sondern nur nickte und mit seinen Händen den Knauf des Sattels festhielt. Seinen linken Fuss steckte er in den Steigbügel und schaute dann Wolfram fragend an.

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Wolfram musste wieder grinsen.

Wie ein kleines unbeholfenes Hündchen! Da hab ich mir ja was tolles aufgelesen!

"So, jetzt bloß nicht wieder schreien! Ich lege meine Hände nun auf deinen Hintern und schiebe dich hoch. Du hälst dich nur am Knauf fest und versuchst dich hochzuziehen! Das müsste funktionieren!"

Damit legte er sanft seine Handflächen an Yuris Kehrseite, der kurz zusammenzuckte.

Süß! Da wird der Hintern gleich kleiner, wenn er ihn anspannt! Argh! Nicht gut! Ganz blöde Gedanken! Kusch. Kusch. Raus mit euch!

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Verdammt, nein, er will mir nur helfen! Also, ziehen. Ha, geschafft und wie kommt er jetzt rauf.

Fragend schaute Yuri auf Wolfram, bevor er flüsterte.

„Und wie kommst du jetzt rauf, am besten rutsche ich weiter nach hinten.“

Kaum hatte er das gesagt, wollte Yuri im Sattel nach hinten rutschen, wobei er ins Schwanken geriet.

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"Na! Halt still! Sonst fällst du gleich wieder!"

Wolfram stürzte halb nach vorne, als er sah, das Yuri schwankte. Er riss seine Hände nach oben und hielt ihn an der Hüfte fest.

"Du bleibst schön da wo du bist! Halt dich einfach nur an dem Knauf fest! Wie ich raufkomme, muss dich nicht interessieren! ich kann das, im Gegensatz zu dir! Ich reite schon seit ich vier Jahre alt war! Also rutsch eher ein wenig nach vorne! Schön vorsichtig!"

Yuri tat wie ihm geheissen, obwohl er sehr unsicher wirkte, was Wolfram erneut Lächeln ließ. Er hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr so viel Grund zum Lächeln gehabt, er bekam schon beinahe einen Krampf in seinen Gesichtsmuskeln!
Er vergewisserte sich, das Yuri fest vorne im Sattel saß, als er mit Schwung von hinten auf das Pferd aufsprang!
Yuri quieckte kurz erschrocken auf und schwankte wieder leicht, aber Wolfram packte ihn mit seinem linken Arm um die Hüfte und hielt ihn fest. Als er mit der rechten Hand nach vorne zum Zügel griff, rutsche er in den Sattel direkt hinter Yuri!

Ohhhhhhhh! Nicht gut! das wird ein anstrengender Ritt! Ächz!

"Wehe du bewegst dich, dann hast du ein paar blaue Flecken mehr an deinem Körper!"

Dies keuchte er leise in Yuris rechtes Ohr, mit einem roten Schimmer auf seinen Wangen.

Ein Glück sitze ich hinten!

Mit diesen Gedanken, gab er seinem Ross die Sporen.

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Kapitel 2

Yuri nickte nur.

Himmel muss er so dicht sitzen und dann noch seine Hand. Aber dennoch, ich fühle mich sicher. Ist das wegen dem Zischen? Woher kommt das nur? Mir wird langsam wieder richtig warm im Rücken.
Irgendwas stimmt nicht, dieses Zischen und dann diese kleinen Dampfschwaden? Muss er deshalb so schnell reiten?

Auch wenn Yuri zu Anfang noch dunkelrot war, wurde er im Nacken gerade immer blasser. Vor lauter Verzweiflung nahm er die linke Hand vom Knauf und klammerte sich an Wolframs Arm der um seine Hüfte lag.

Ich glaub mir wird schlecht, ob ich was sagen soll? Und dann noch diese Geräusche, als ob etwas am verdampfen ist? Warum müssen wir auch so schnell galoppieren. Nein, lieber nicht, der würde nur wieder sauer und dabei sieht er so süß aus wenn er lächelt. Stopp, weg da, böse Gedanken.
Außerdem sagt er doch sowieso nur wieder ich sei ein Weichei. Dabei hat er gar keine Ahnung wer ich bin, bzw. wie ich überhaupt bin.
Als ob ich ein Weichei wäre, eher ist es Murata und selbst ihm würde ich das niemals sagen.
Oh, Oh, mir wird wirklich schlecht, da hilft auch keine Ablenkung mehr.

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Was ist denn nun los? Warum klammert der sich so doll an meinen Arm? Man, der soll doch den Sattelknauf festhalten. So rutscht er doch noch näher! Urgh!

Wolfram musste schwer schlucken, als seine Lende doller an Yuris Kehrseite gedrückt wurde. Verlegen schüttelte er seinen Kopf und musste ein leichtes Stöhnen unterdrücken!
So ging das nicht weiter, wenn sie so weiter ritten, würde er sich zu Grunde schämen, wenn sein kleiner Freund erwacht. Auch schien es Yuri nicht ganz so gut zu gehen, denn der verkrampfte sich vor ihm immer mehr. Wolfram beschloss sein Pferd zurück in den Schritt zu holen, da so die Reibung minimiert wurde.

Der Blonde atmete schwer aus und versuchte dann etwas von Yuri wegzurücken, was sich als schwerer herausstellte, weil der Schwarzhaarige immer noch seinen Arm umklammerte.

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Ein Glück, er hat das Tempo gezügelt. Dann wird es mir bestimmt auch bald besser gehen. Oder doch nicht?

Hastig nahm Yuri nun auch die linke Hand vom Sattelknauf und presste diese an den Mund, wodurch er auch mit der rechten sich doller an Wolfram klammerte.

Wie Peinlich, aber wenn er nicht gleich anhält geschieht ein Unglück. Nur kann ich es ihm auch nicht sagen. Himmel, dabei wurde ich noch nie Seekrank und Höhenangst hab ich auch nicht. Mir ist schlecht.

Doch um dem ganzen die Krönung zu geben, meldete sich auch noch Yuris Magen zu Wort, auch wenn sich das Knurren sehr stark von dem vorigen unterschied und sich gar nicht gut anhörte.

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Irgendwas stimmt gewaltig nicht! Der fällt mir hier doch gleich vom Pferd! Warte mal? ... Hält der sich den Mund zu? Nee, oder? Oh Shit! Das darf nicht wahr sein! Nicht auf meinem Pferd!

Er zügelte augenblicklich sein Pferd, sprang ab und zog Yuri herunter. Dann sprang er beiseite und drehte sich von Yuri weg.

Boah! Was für ein Weichei! Das hab ich ja noch nie erlebt! Geschweige denn, von irgendwem gehört! Wie erbärmlich! *Brrr* Ist der bald mal fertig? Man, es sind doch nur noch ungefähr vier Meilen!

"Kommst du klar? Können wir weiter? Wir sind bald da! Das letzte Stück schaffst du auch noch!"

Damit zog er aus seinem Wams ein Stofftuch und reichte es, ohne hinzusehen, in Yuris Richtung.

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